Chronik
Gründung
Im April 1970 wurde der Verein zur Förderung spastisch gelähmter Kinder e. V. gegründet.
Der Verein entstand zunächst aus einer Gruppe von Eltern, deren Kinder behindert waren. Sozusagen eine Art Selbsthilfegruppe.
Vorstandschaft und Gründungsmitglieder waren.
Herr Dr. Rudolf Lehner (1. Vorsitzender)
Herr Günter Otto (Stellvertreter)
Frau Adelheid Blaschke (Kassier),
Herr Siegfried Fischer (Schriftführer)
Herr Johann Geck (Beirat)
Der Verein wurde beim Amtsgericht Passau ins Vereinsregister VR 477 eingetragen. Vom Finanzamt Passau wurde der Verein als gemeinnützig eingestuft.
1972 wurde Herr Heinz Voggenreiter zum ersten Vorsitzenden gewählt
Sogleich wurde auch ein neuer Aufgabenbereich ins Leben gerufen: Das therapeutische Reiten.
2003 wurde Frau Katrin Riedmayr zur 1.Vorsitzenden gewählt,
Herr Heinz Voggenreiter wurde Stellvertreter
2011 wurde Frau Katrin Riedmayr zur 1.Vorsitzenden gewählt
Stellvertreter Herr Heinz Voggenreiterr
Kassier Herr Günter Otto
Schriftführer Herr Horst Kühnel
Beisitzer Frau Magdalena Endl
Aufgabenbereich
Als erstes wurde ein mobiles Spastikerzentrum organisiert.
Krankengymnasten wurden im Auftrag des Vereins in verschiedenste Kinderarztpraxen bestellt, um dort Kinder mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen krankengymnastisch zu betreuen.
Das Fehlen einer interdisziplinären Betreuung, einer Schule für Körperbehinderte in Passau zwang die Eltern der behinderten Kinder ihre Kinder im Spastikerzentrum München einzuschulen und sie wurden dort ihrer Behinderung entsprechend gefördert.
Der Verein organisierte 1972 Gruppenfahrten zum Spastikerzentrum nach München. Die erste Heimfahrt von München nach Passau mit dem Zug war am Freitag, den 10.03.1972. Organisator war Herr Günter Otto (1972 – 1984) und Frau Hildegard Geck (1984 – 1989). Die Fahrten wurden dann laufend Montags nach München und Freitags zurück nach Passau mit dem Zug ausgeführt. Die Deutsche Bundesbahn war sehr entgegenkommend. Die Zugabteile waren reserviert, das Befahren der Bahnsteige mit den Zubringertaxi in München, Landshut, Plattling und Passau wurde unter Aufsicht der Bahnpolizei ermöglicht. Die Kinder wurden während der Zugfahrt vom BRK Passau und von diversen sozial engagierten Privatpersonen betreut. Im Spastikerzentrum in München konnten die betroffenen Kinder orthopädisch, allgemein medizinisch, krankengymnastisch und schulisch gefördert werden.
Die letzte dieser Fahrten fand am Freitag, den 08.09.1989 statt, danach war auch in Passau eine gezielte Förderung gewährleistet.
Zunächst wurden in einer privaten Reitanlage in Scheuereck bei Frau Schünemann therapeutisches Reiten durchgeführt.
Am 07.08.1973 wurde dann ein vereinseigenes Therapiepferd „Tara“ gekauft und die reittherapeutischen Maßnahmen etwas zentraler nach Passau /Rittsteig, auf den Reiterhof der Familie Nieter verlegt. Das therapeutische Reiten wurde unter der Anleitung von Frau Schünemann durchgeführt.
1979 begannen die Vorbereitungen zur Errichtung einer vereinseigenen Reithalle. 1980 war es dem Verein möglich durch eigene finanzielle Mittel, sowie durch Zuschüsse der Aktion Sorgenkind und der Bay. Staatsregierung (Abt. Sportförderung), eine Reithalle zur errichten. Als Standort diente das Anwesen der Familie Steubl in Kronreuth/Tiefenbach, welche sich bereiterklärte, dem Verein landwirtschaftlichen Grund für sein Vorhaben zur Verfügung zu stellen.
Das therapeutische Reiten mit Schwerpunkt heilpädagogischem Reiten gehört bis heute zur Hauptaufgabe des Vereins zur Förderung spastisch gelähmter Kinder e.V. Nach wie vor findet dies im vereinseigenem Therapiezentrum in Kronreuth, Gemeinde Tiefenbach, Landkreis Passau statt.
Der Verein besitzt zurzeit drei eigens für ihren Zweck ausgebildete Therapiepferde. Unter der reitpädagogischen Anleitung von Frau Riedmayr finden täglich Therapiestunden statt.
Zum bisherigen Teilnehmerkreis gehören diverse Einrichtungen der Caritas sowie der Lebenshilfe Passau und Pocking (WfB, Förderstätte, Wohnheim) und mehrere private Personen.